Es mag etwas dramatisch klingen, aber: Die Corona-Krise zwingt unsere Gesellschaft zu einer Digitalisierung im Eiltempo. Durch den Lockdown hat sich beinahe das komplette Leben auf die digitalen Kanäle verlagert.
Um also in Krisenzeiten weiter den Umsatz zu sichern, ist es notwendig, das (vorher womöglich noch gar nicht digitale) Produkt oder die Dienstleistung digital sicher verfügbar zu machen. Für viele Leistungen und Produkte ist das mit ein wenig Ideenreichtum möglich.
In vielen Bereichen bietet die Krise gerade nicht nur eine Chance nach bester MVP Manier schnell mit einer ersten Lösung loszulegen, sie öffnet auch die Wahrnehmung von Staat und Gesellschaft für die Notwendigkeit digitaler Angebote. Die Türen stehen also offen und der Zeitpunkt, um endlich mit der Digitalisierung zu starten, war nie besser.
Drei Bereiche, in denen die Chancen, aber auch die Notwendigkeit der Digitalisierung deutlich werden, haben wir für Sie einmal näher betrachtet.
Der Klassiker: Online-Shopping anstelle von Einkaufen vor Ort
Gerade der Einzelhandel merkt nun, wie wichtig ein (zusätzliches) Online Shopping Angebot für die Wirtschaftlichkeit und das Überleben ist. Sogar Einzelhändler, die vorher keinen Online Shop hatten, sehen sich nun gezwungen, kreativ zu werden und haben kurzerhand einen Versandhandel aus dem Boden gestampft. Und die Not macht erfinderisch: Bei bislang rein physischen Shops, die kein Online-Warensystem besitzen, werden Bestellungen teilweise sogar über die sozialen Medien oder via Telefon entgegen genommen. Das was sonst jeder als “unmöglich” oder gar “unausgegoren” bezeichnet hätte, ist auf einmal möglich und wird gerne genutzt. Solange es funktioniert, ist es recht und richtig.
Lernen, dass es mehr digitale Lerninhalte braucht
Schon lange wird gefordert, die staatlichen digitalen Bildungsangebote auszubauen. Die Corona Krise hat zu erkennen gegeben, wie notwendig das ist und hat direkt nach den Universitäts- und Schulschließungen zu einer Verlegung des Lernens in den digitalen Raum geführt. Nicht nur staatliche Bildungsangebote, auch unabhängige digitale Anwendungen zum Lernen, wie etwa Lern-Apps haben nun die Chance zu zeigen, was sie können.
Klavierlehrer halten ihre Stunden via Google Hangouts ab; Weiterbildungsangebote, Messen und Konferenzen werden komplett virtuell abgehalten; selbst Kultureinrichtungen vermitteln ihr Angebot nun virtuell.
Der digitale Lernraum bietet noch weit mehr Vorteile als das “kontaktlose” Vermitteln von Inhalten. Digitale Lehrinhalte motivieren ganz anders als “klassische” und punkten unter anderem durch das Bewegtbild, smarte Algorithmen und die audiovisuelle Verknüpfung. Dieses Interaktive und ansprechende digitale Lernen macht mehr Spaß und motiviert. Derart sensibilisiert und “trainiert” steht der Markt zukünftig digitalen Bildungsangeboten offen.
Digitalen Gesundheitsanwendungen endlich eine Chance geben
Wäre die digitale Gesundheitsakte längst ein Standard, dann wären wir viel schneller und aussagekräftiger bei der Übermittlung von Gesundheits- bzw. Krankheitsdaten. Diese Kritik kam erst kürzlich vom Präsidenten des Robert Koch Institutes, Professor Dr. Lothar H. Wieler.
Die Corona-Krise regt die Diskussion über die Notwendigkeit digitaler Gesundheitsdatenspeicherung, aber auch digitaler Produkte und Anwendungen gerade wieder neu an und macht Politik und Gesellschaft offener dafür. DIE Chance, um endlich die Idee der eigenen Gesundheitsapp umzusetzen.
Möglich ist vieles: Digitale Therapieplattformen ermöglichen Therapeuten auch in der Krise mit ihren Patienten zu interagieren. Therapiemaßnahmen, Schulungen, Vorträge und vieles mehr lassen sich über eine interaktive Therapieplattform ganz einfach auf dem Patientenzimmer oder zu Hause durchführen. Auch die digitale Sprechstunde rückt wieder ins Interesse der Patienten.
Auch Messungen lassen sich teilweise nur mit dem Smartphone durchführen. Überwachungsmaßnahmen, aber auch psychologische Betreuung ist ebenfalls zu einem hohen Grad digitalisierbar.
Nicht nur für diese drei Branchen zeigt sich: Die Digitalisierung kann viele Leistungen und Produkte auch in Krisenzeiten sicher machen, für Unternehmen aber auch für Kunden, Klienten, Schüler und Patienten.
Sollten Sie bislang noch keine digitale Anwendung besitzen, nutzen Sie die Gelegenheit, mit einer ersten Lösung zu starten und wertvolle Erkenntnisse über die Nutzervorlieben und Herausforderungen bei der Anwendung zu sammeln. Das ist MVP nach Lehrbuch!
Sie haben Fragen zum Minimum Viable Product (MVP) oder suchen nach Unterstützung bei der Konzeption oder Entwicklung Ihrer digitalen Lösung? Sprechen Sie uns an! Gemeinsam decken wir Ihre Chancen auf und machen ziemlich sicher auch Ihr Angebot digital und damit krisensicher.