Ein Unternehmen zu gründen und ein Produkt zu entwerfen ist eine so spannende Reise! Doch manchmal kommen wir da an unsere Grenzen – zum Beispiel, wenn wir einen Namen für unser Produkt festlegen müssen.
Denn dieser Name sollte nach Umständen nicht nach kürzester Zeit wieder verändert werden müssen, Kunden attraktiv ansprechen – und natürlich auch einem selbst gefallen. Darüber hinaus muss er auch noch andere nützliche Funktionen erfüllen, wie z.B. gut googlebar/findbar sein (Faustregel: Du musst Radiowerbung damit machen können (Nicht, dass du welche machen sollst. Aber stell dir die Frage, ob die Leute klar und deutlich deinen Firmennamen verstehen und von selbst und richtig in Google eingeben könnten.). Mehr zu den Rahmenbedingungen eines guten Namens haben wir dir hier gezeigt. In diesem Artikel wollen wir dir zeigen, WIE du überhaupt einen Firmennamen kreieren kannst.
Rahmen festlegen
Bevor du loslegst: Mach dir bewusst, welche Zielgruppe du auf welchem Markt ansprechen willst – denn das könnte einige Ansätze ausschließen, z.B. ein deutscher Produktname, wenn von Anfang an klar ist, dass du international aufgestellt sein willst – oder ein englischer Name, wenn du eine sehr alter Zielgruppe ansprechen willst.
Dann solltest du dir Gedanken zur generellen Tonalität machen. Auf diese kommst du, wenn du folgende Einschätzung vornimmst:
Das stimmt dich (und vielleicht dein ganzes Team) auf die nachfolgenden Techniken/Methoden ein.
Brainstorming
Wer hätte es gedacht: Das Brainstorming ist tatsächlich die beste Methode, um einen Firmennamen zu kreieren. Doch bedenke, dass auch diese Kreativmethode Regeln hat, die ich hier gern noch einmal aufzähle:
- Keine Kritik, alles ist in dieser Phase erlaubt! (Super schwierig, denn wir sind Meister des “Abers”)
- Verrückte Ideen sind ausdrücklich erwünscht.
- Je mehr, umso besser: Quantität schlägt Qualität.
Und dann machst du am besten mehrere Runden, sodass du dich von den Ideen der anderen inspirieren lassen kannst, z.B. 1. Runde 20 Minuten, 2. Runde 10 Minuten und dann eine 3. Runde mit 5 Minuten.
Und nutze dabei folgende Ansätze, um einen Namen zu entwerfen (gib jedem Teilnehmer deiner Brainstorming-Runde diese Liste):
- mische deutsch & englisch
- lass Buchstaben weg, z.B. “KAPPSL”, abgeleitet von Kappsel
- schreibe das Wort bewusst falsch
- verwende echte Namen einer Person, die einen dazu inspiriert hat (da kann man eine schöne Story zu erzählen) – oder denke an eine Person, die dein Produkt/Firma am besten verkörpern könnte, z.B. “Helga” für ein witziges Festivalprodukt
- ein Tier, welches Merkmale aufweist, die zu dieser Idee passen, z.B. Erinnerungsapp – Elefanten erinnern sich sehr lang an Dinge
- verwende Alliterationen, z.B. “Mutmacher”
- entwerfe ein Akronym, z.B. “HIIT” für hochintensives Intervalltraining
- denk dir einen Reim aus
- nutze Abkürzungen
- denk dir ein passendes Symbol oder eine Metapher aus
Wiederhole die Runden so lange, wie du willst – und neue Ideen kommen.
Verdichtung
Nachdem du mit deinem Team erfolgreich viele Ideen generiert hast, geht es an die Eingrenzung der besten Ideen. Nutze dazu als allererstes deinen Rahmen, den du vorher abgesteckt hast. Streiche dann die Ideen, die am weitesten davon entfernt sind. Die übrigen Ideen solltest du nun nach den Regeln eines guten (Marken-)Namens bewerten – nutze dazu gern eine Excel-Tabelle und bewerte die Namen nach
- (leichter) Aussprache
- Wiedererkennung
- Verwechslungsgefahr
- bestehendem Markenschutz
- freier Domain
Siehe dazu auch nochmal hier.
Und zu guter Letzt: Was gefällt dir am besten? Du kannst auch anonym Punkte vergeben lassen und damit den Namen bestimmen, der allen im Team am besten gefällt.
Viel Erfolg und gutes Gelingen!
Wir unterstützen dich auch sehr gern bei der Findung eines Namens – und der Validierung deines digitalen Geschäftsmodells dahinter.
