ZNS – Hannelore Kohl Stiftung
Schnell vor Ort Gehirnerschütterungen erkennen
Hannelore-Kohl-Stiftung hilft mit GET-App Gehirnerschütterungen zu erkennen und Folgeschäden zu vermeiden
Herausforderungen
Ein Ball schießt gegen den Kopf oder zwei Spieler prallen unbeabsichtigt aneinander. Die Folge ist meist eine Gehirnerschütterung. Doch circa 40 bis 60 Prozent der Fälle bleiben unerkannt. Eine erschreckend hohe Rate. Gehirnerschütterungen sind ernstzunehmende Verletzungen, die erhebliche Spätschäden verursachen können. Viele Sportler sind sehr ehrgeizig, wollen ihre Spiele beenden und spielen deshalb die Beschwerden herunter. Faking-good nennt man das in Fachkreisen. Der Trainer kann sich in dieser Situation nur auf das subjektive Befinden seiner Schützlinge verlassen. Darüber hinaus existieren keine klaren Richtlinien, bei welchen Symptomen oder Vorkommnissen eine ärztliche Abklärung nötig ist. Neben den bekannten Symptomen wie Kopfschmerz, Schwindel oder Übelkeit können auch weniger bekannte wie Bewusstseinsstörungen oder Erinnerungsverluste auftreten.
Chancen
Bisherige Taschenkarten zur Erkennung von Gehirnerschütterung fanden wenig Anklang in der Praxis. Mobile Endgeräte, wie Smartphones oder Tablets, finden im medizinischen Kontext bisher wenig Anwendung. Dabei sind sie aufgrund der integrierten Sensoren oder der Rechenleistung bestens geeignet – auch ihre Verbreitung und Verfügbarkeit spielt eine interessante Rolle als medizinisches Tool. Deswegen plante die Hannelore Kohl Stiftung in Zusammenarbeit mit verschiedenen Ärzten die Entwicklung einer App für den Spielfeldrand, die typische Zeichen und Symptome einer Gehirnerschütterung erfasst sowie frühzeitig vorliegende Symptome / Zeichen für ärztliches und nichtärztliches Personal wertet.
Umsetzung
Basierend auf wissenschaftlichen und medizinischen Untersuchungen aus der Praxis sollte das Tool alle Aspekte der sogenannten “Sideline-Evaluation” beinhalten. Das bedeutet, dass die App neben der Symptomatik auch Gleichgewichtssinn, Augenfunktion und Reaktionen testet. Da trainierte Sportler meist abweichende Vergleichswerte in den Bereichen Reaktions- und Augenfunktionstest vorweisen, ist im Normalzustand die sogenannte “Baseline” des Sportlers zu ermitteln. Bei einem Verdacht auf eine Gehirnerschütterung setzt die Anwendung die Daten des Tests mit dem Baseline-Wert in Beziehung. Um die Ergebnisse auf jedem Gerät einwandfrei deuten zu können, mussten wir bei der Entwicklung einer “Medizin-App” Einiges anpassen oder adaptieren, wie zum Beispiel die Latenzzeiten der Geräteklassen bei der Reaktionsmessung.
Die GET-Anwendung im Detail
Fazit
Die GetAPP ermöglicht Sportlehrern, Trainern und Co. im Notfall objektiv zu testen, ob eine Gehirnerschütterung vorliegt. Sie erfasst mithilfe von Fragen und unterstützenden Untersuchungen die typischen Zeichen und Symptome einer Gehirnerschütterung ohne eine Chance auf Manipulation durch den Betroffenen. Im Ergebnis erfahren Sportler und Trainer anhand eines objektiven Punktwerts, ob die Gefahr einer Gehirnerschütterung besteht und ob Handlungsbedarf bzw. eine medizinische Abklärung notwendig ist. Zusätzlich generiert die App mithilfe der einzelnen Tests einen Datenpool, der Ärzten und Wissenschaftlern dabei hilft, das Thema Gehirnerschütterungen weiter wissenschaftlich zu erforschen.
Kunden- und Pressestimmen
Die in das Angebot investierten Vorarbeiten und Überlegungen haben mich überzeugt. Ich hatte den Eindruck, dass sich FLYACTS mit großem Engagement auf die Durchführung vorbereitete und Zusagen auch verlässlich einhält, was sich während der Umsetzung bestätigte.
GET ist eine sehr einfache und gute Möglichkeit für Laien, in Notfallsituationen betroffene Personen zu testen. Die App gibt klare verständliche Anweisungen, sodass keine Fehler in der Benutzung gemacht werden können. Fazit: 4 von 5 Sternen
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Die Initiatoren
Das Gemeinschaftsprojekt GetAPP wurde von der der ZNS – Hannelore Kohl Stiftung sowie der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) ins Leben gerufen und von Ärzten betreut. Über Verletzungen des zentralen Nervensystems aufzuklären, zu beraten und therapeutische Maßnahmen sowie wissenschaftliche Untersuchung zu fördern, sind die Hauptanliegen der ZNS – Hannelore Kohl Stiftung. Auf Initiative der Stiftung wurde beispielsweise das Projekt “Schütz Deinen Kopf! Gehirnerschütterungen im Sport” ins Leben gerufen. Maßgeblich an der App beteiligt waren darüber hinaus der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und gleichzeitig auch Mannschaftsarzt des Eishockeyclubs (EHC) Wolfsburg Dr. Axel Gänsslen sowie Professor Eckhard Rickels, Chefarzt der Neurotraumatologie im AKH Celle.
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der Gehirnerschütterungen bleiben unerkannt
Minuten dauert die Gehirnerschütterungsdiagnose mit der GetAPP
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der Verletzungen in Kontaktsportarten sind Gehirnerschütterungen
Unser Ansatz
Vom Erkennen einer Marktchance hin zum fertigen Produkt begleiten wir unsere Kunden nach einem ganzheitlichen Prinzip. Gerade die Entwicklung neuer Prozesse, Produkte, Services und Geschäftsmodelle erfordert eine umfassende Beratung und Konzeption bevor die eigentliche Entwicklungsarbeit beginnen kann. Gemeinsam bewerten wir bestehende Ideen nach ihrem Nutzwert (Business Value) und definieren aufbauend auf dieser Analyse die Vision. Es folgt die Ableitung einer Strategie zur erfolgreichen Positionierung des Produkts am Markt.
Auf Basis der Strategie arbeiten wir die Anforderungen und Funktionsumfänge aus, die als Grundlage für die erste Produktversion dienen. So können bereits nach wenigen Wochen erste Interessenten, Kunden und Investoren angesprochen werden. Die Mischung aus strategischer Konzeption und agiler Vorgehensweise ermöglicht uns ein schnelles und effizientes Vorgehen und damit einen schnellen Marktstart für Ihr digitales Neugeschäft.
Eingesetzte Ressourcen
Innovation Manager
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