3 Empfehlungen zur Bewertung von Apps

Bei mehr als 1,5 Millionen unterschiedlichen Apps, kann man schnell den Überblick verlieren. Für fast alles sind Apps mittlerweile verfügbar aber welche Apps brauche ich wirklich und welche sind nur Spielerei oder gar nutzlos? Woran kann ich überhaupt eine gute App erkennen?

Zum einen natürlich an dem eigentlichen Sinn der App, also wofür sie benötigt wird. Zum anderen können Apps auch nach ihrer Bedienung oder deren Funktionen beurteilt werden. Auf was dabei geachtet werden sollte, soll in diesem Blogartikel zur Bewertung von Apps aufgeführt werden.

1. Die Bedienung

Die Bedienung ist ein entscheidendes Kriterium bei der App. Darunter fallen sowohl die Usability als auch die User Experience (UX). Diese sind sehr wichtig, allerdings auch sehr komplex, da im Vergleich zu stationären Deskop-PCs die Apps mobilen Endgeräte durch besondere Rahmenbedingungen hohen Anforderungen entsprechen müssen. Dabei sind vor allem zwei Anforderungen entscheidend:

1. Zum einen die extrem geringe Bildschirmgröße, die aufgrund der Handlichkeitsanforderungen eine gewisse Größe nicht überschreiten dürfen. Dadurch bleibt wenig Platz für Darstellungen, wie Texte, Bilder oder das Menü.

2. Zum zweiten besteht bei der Nutzung eines Smartphones ein völlig anderer Nutzungskontext. Häufig werden Smartphones an Orten verwendet, die laut sind, über schlechte Internetverbindung oder Lichtverhältnisse verfügen. Weiterhin wird das mobile Endgerät meist in einem lokalen Kontext genutzt. Zum Beispiel beim Einkaufen oder im Straßenverkehr.

Aus diesen Anforderungen ergeben sich spezielle Anpassungen, die im mobilen Kontext unabdinglich sind. Darunter zählt

  • einklappbares & übersichtliches Menü
  • spezielle Bedienelemente (Stichworte: Drag&Drop und Touch)
  • weniger Kontent, um die Apps nicht unnötig zu verlangsamen

In diesem Zusammenhang spielen auch intuitive Bedienung und selbsterklärende Menüpunkte eine wichtige Rolle. Dabei sollte auf bereits bekannte Elemente gesetzt werden, die der Nutzer aus anderen (Standart-) Apps kennt. Weiterhin sollte Wert darauf gelegt werden, dass der wenige vorhandene Platz für die primär Features genutzt wird und nicht mit Zusatzfunktionen überladen wird. Auch der Größe der Buttons und deren Sichtbarkeit sollte Beachtung geschenkt werden, da zumeist das mobile Endgerät mit den Fingern bedient wird, müssen wichtige Buttons groß genug gestaltet werden, dass sie vom Nutzer auch problemlos genutzt werden können.

2. Die Funktion

Zweites Kriterium ist die Funktion. Darunter fallen unter anderem

  • Ladezeit
  • Absturzanfälligkeit
  • Personalisierungsmöglichkeiten
  • Geschwindigkeit

Auch Kennzeichen wie der Mehrwert einer App, der auch als USP (Unique Selling Proposition) bezeichnet wird, sind entscheidend für die Nutzung und den Erfolg der, da dies der Grund ist, warum die App überhaupt gedownloaded wird. Weiterhin ist auch die entscheiden, wie lange die App zum Laden benötigt oder zum Erledigen von Aufgaben. Auch die Fehleranfälligkeit ist hierbei entscheidend. Wichtig ist hier vor allem, dass alle Links und das Menü funktionieren und es keine sog. toten Links, bzw. Menüpunkte gibt, die ins “Nichts” führen.

3. Die Gestaltung

Das Smartphone hat sich von einem lästigen Mitbringsel zu einem der wichtigsten Accessoires des Nutzers entwickelt. Dabei setzen die Menschen immer mehr Wert auf Individualität und Originalität des Endgerätes. Daher ist das dritte Kriterium die Gestaltung der App. Darunter fallen die visuelle Gestaltung der Oberflächen, der Menüs und der Buttons. Sind Kontraste scharf und die Hintergründe in guter Auflösung, um ein angenehmes Nutzer der App zu ermöglichen. Dazu gehört auch die Lesbarkeit der Texte ohne den Gesamtüberblick des Inhaltes zu verlieren.

Fazit

Es zeigt sich, dass die einzelnen Kriterien miteinander in Verbindung stehen und sich gegenseitig bedingen. Nur wenn auf alle drei Kriterien geachtet wird, kann eine App entwickelt werden, die nicht nur durch Übersichtlichkeit, schickes Design und Funktionalität, sondern auch durch Erfolg glänzt.

In unserer Publikation “Alles immer und überall dabei: Vor- und Nachteile unterschiedlicher App-Formate – Native App und mobile Web-App von fünf Unternehmen im Vergleich” wurden diese Kriterien an 5 Unternehmen angewandt und damit bewertet. Den Vergleich können Sie direkt online nachlesen oder kostenfrei downloaden.

Weitere Informationen zur Entwicklung einer Web-App hier.

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